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Visualisierung des Modular Data Centre, Copyright@2024 Eviden SAS.
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Modular Data Centre (MDC) aus 50 Container-Modulen für JUPITER

Das Forschungszentrum Jülich und Eviden gaben gestern bekannt, dass die Lieferung eines modularen Rechenzentrums für den ersten Exascale Superrechner Europas, JUPITER, vertraglich besiegelt wurde. Das modulare Rechenzentrum besteht aus rund 50 Container-Modulen auf 2300 Quadratmeter Fläche, welche durch eine deutlich geringere Planungs- und Aufbauzeit, reduzierte Bau- und Betriebskosten sowie eine größere Flexibilität eine moderne Alternative zu konventionellen Massivbauten bieten. Aufgrund des geringeren Materialeinsatzes und der besseren Möglichkeiten des Recyclings verfügen Rechenzentren aus Stahl-Containern zudem auch bei der Nachhaltigkeit über große Vorteile.

Der Superrechner JUPITER wird das erste ExaFlop-System in Europa sein – ein Rechner mit mindestens 1 Trillion Rechenoperationen pro Sekunde. Das System wird von einem ParTec-Eviden Supercomputer-Konsortium bereitgestellt und im Jahr 2024 auf dem Campus des Forschungszentrums Jülich in Deutschland installiert.

Das JUPITER-System wird aus zwei Rechenmodulen bestehen, einem Booster- und einem Cluster-Modul. Das Booster-Modul wird eine FP64-Leistung von 1 ExaFLOP/s liefern, gemessen mit dem HPL-Benchmark. Es implementiert eine hochskalierbare Systemarchitektur, die auf der neuesten Generation von NVIDIA-GPUs im Grace-Hopper-Superchip-Formfaktor basiert. Das universelle Clustermodul zielt auf Arbeitsabläufe ab, die entweder nicht von beschleunigerbasierten Berechnungen profitieren, oder auf große/komplexe Arbeitsabläufe, bei denen es entweder eine Mischung aus CPU- und GPU-Ausführungsphasen gibt, oder bei denen CPU-Prozessoren in der Peripherie bei der Vor- und Nachverarbeitung benötigt werden.

Darüber hinaus wird ein 21 Petabyte großes Flash-Modul (ExaFLASH) auf der Grundlage der IBM Storage Scale-Software und eine entsprechende Speicher-Appliance auf der Basis von IBM ESS 3500-Bausteinen bereitgestellt. Alle Rechenknoten von JUPITER sowie die Speicher- und Servicesysteme sind mit einer großen NVIDIA Mellanox InfiniBand NDR Fabric verbunden, die eine DragonFly+ Topologie implementiert.

Das MDC im Überblick:

• Installation und Betrieb: 2024

• Größe: 2300 qm2

• Aufbau: rund 50 vorgefertigte und austauschbare Container-Modulen, davon 20 IT-Container, 15 Container zur Energieversorgung, ca. 10 Logistik-Container mit Werkstätten, Lagern und weiteren Einheiten.

• Rechenmodule: IT-Module aus je zwei Containern mit jeweils 20 Racks der direkt flüssigkeitsgekühlten BullSequana XH3000-Plattform werden ab Werk von Eviden bestückt und getestet

• Datenmodul: ein aus 4 Containern gebildetes IT-Modul nimmt die Datenspeicher für den Supercomputer auf

Quelle und weitere Informationen: https://www.fz-juelich.de/de/aktuelles/news/pressemitteilungen/2024/naechster-meilenstein-fuer-jupiter

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Die ParTec AG ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von modularen High-Performance Computing (HPC) Systemen und Quantencomputern (QC) sowie der dazugehörigen Systemsoftware. Das Angebot umfasst auch Beratungs- und Supportleistungen in allen Bereichen der Entwicklung, des Baus und des Betriebs dieser modernen Systeme. Das Konzept der dynamischen modularen Systemarchitektur (dMSA) ist das Ergebnis von mehr als zehn Jahren Forschung und wurde von ParTec als neuartiges Systemdesign für massiv-parallele High-Computing-Systeme entwickelt. Die dMSA und die ihr zugrunde liegende ParaStation Modulo Software Suite, die von ParTec entwickelt wurde und gepflegt wird, haben sich besonders für die komplexen Anforderungen massiver Rechenleistung in der Künstlichen Intelligenz bewährt. Weitere Informationen zum Unternehmen und zu den innovativen Lösungen der ParTec AG im Bereich High-Performance Computing und Quantencomputing finden Sie unter www.par-tec.com.

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