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Hintergrundinformationen zu ad Hoc Mitteilung - ParTec AG reicht Patentverletzungsklage gegen NVIDIA beim UPC in München ein

Pressemitteilung -

Hintergrundinformationen zu ad Hoc Mitteilung - ParTec AG reicht Patentverletzungsklage gegen NVIDIA beim UPC in München ein

München, 28. Oktober 2024

Die ParTec AG (ISIN: DE000A3E5A34 / WKN: A3E5A3) wurde 1999 gegründet als Ausgründung der Universität Karlsruhe. In ihren ersten Jahren befasste sie sich intensiv mit der Entwicklung und Herstellung von Betriebssoftware für große Computer, genannt Middleware, welches sie bis heute fortsetzt. Ihre Software ParaStation Modulo wird in vielen der größten europäischen Supercomputer eingesetzt.

Mit den fortgesetzten intensiven Arbeiten an der Software wurde über die Jahre immer klarer, dass Design, Konstruktion und technische Ausrüstung der Supercomputer einem hergebrachten Prinzip folgten, welches die zukünftigen notwendigen um ein Vielfaches größeren Supercomputer viel zu langsam, schwerfällig und energiehungrig machen würde; d.h. Rechner nach dem hergebrachten Design-Prinzipien würden letztlich nicht den dramatisch zunehmenden Anforderungen an Computer-Rechenmöglichkeiten gerecht werden können.

Daher setzte schon etwa um 2005 herum bei ParTec eine Entwicklungsarbeit ein, die später auch vielfach als „Softwaredesigned Hardware“ bezeichnet wurde. Mit der Erfindung der dynamisch Modularen System Architektur (dMSA), die von ParTec 2010 zum Patent angemeldet wurde, wurde aus dem statischen Prozessordesign eine dynamisch veränderbare, den Rechenanforderungen jeweils perfekt anpassbare Prozessor- und Supercomputer Architektur entwickelt. Über die dann folgenden Jahre hinweg wurde dieses Prinzip intensiv, insbesondere in engster Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich, weiterentwickelt und mündete schließlich in den Bau großer Anlagen, wie zum Schluss auch des derzeit wohl größten KI- Supercomputers der Welt, JUPITER, und anderen Supercomputern in Deutschland und Europa.

Fester Bestandteil dieser weltweit ersten und einmaligen Idee der dMSA und der folgenden Entwicklung war es, das Herzstück jedweden Computers, die Mikroprozessoren unterschiedlicher Bauart und Fähigkeiten, wie zum Beispiel CPU und GPU, intelligent einander zuzuweisen und sodann diese Zuweisung des miteinander Rechnen der Prozessoren auch während der Rechnung dynamisch ändern zu können.

Über die Jahre hinweg wurde ebenfalls mit großer Sorgfalt das Patentportfolio zu weiteren eigen finanzierten Erfindungen entwickelt. Es sei angemerkt, dass diese neue Technologie und Architektur zunächst überwiegend auf Ablehnung bei manchen in der einschlägigen Wissenschaft und Industrie führten. Heute ist sie die Technologie of Choice.

Mit den immer größeren und leistungsfähigeren Supercomputern rückte eine Revolution in den Bereich des Möglichen, Künstliche Intelligenz. Die Mathematik der Neuronalen Netzwerke war schon seit längerem bekannt, gut ausgeforscht und entwickelt. Jedoch fehlte es bis in die letzten Jahre hinein an der notwendigen riesigen Rechenkapazität, um die erforderlichen und uferlosen Datenmengen strukturiert verarbeiten zu können. ParTec war früh klar, dass eine ganz besondere Rolle die Beschleunigerprozessoren, die GPU, spielen müssen. ParTec hat deshalb schon vor 2019, aber besonders im Jahr 2019 mit NVIDIA Corporation in deren Headquarter in Kalifornien intensive Kooperations-Gespräche gesucht und geführt. Bei einem dieser Besuche in 2019 wurden ParTec‘s Architektur, die ParaStation Software, und intensiv ParTec’s wichtigste Patente vorgestellt. Insbesondere wurde auf das Kernpatent der dMSA hingewiesen und Kopien übergeben.

In diesem Treffen 2019 in Kalifornien, bei dem führende Vertreter von NVIDIA zugegen waren, wurde von NVIDIA lebhaftes Interesse an ParTec‘s Technologien geäußert und die Bereitschaft erklärt, mit ParTec zusammen auf der Basis der ParaStation Software in die Entwicklung solcher Maschinen zu gehen. Im Anschluss daran ist NVIDIA nie wieder auf ihr Angebot zusammen zu arbeiten zurückgekommen. Allerdings ergab sich eine gute Zusammenarbeit bei dem Bau verschiedener Supercomputer, an dem ParTec in Europa führend beteiligt war, auch weil NVIDIA als der Lieferant of Choice für GPU sich immer mehr etablierte.

Mit dem jüngsten lawinenartigen Aufkommen der KI-Fähigkeiten und KI-Anforderungen an die Supercomputer, insbesondere vorangetrieben durch Microsoft mit ihrer KI-Infrastruktur Azure und dem Bau von Dutzenden riesiger Supercomputer in der Welt, stieg der Bedarf an GPU-Produkten der NVIDIA Corporation potenziell an. Das führte letztlich dazu, dass diese Unternehmen heute zu der top Liga der wertvollsten Unternehmen der Welt gehören.

Die zu Grunde liegende Architektur der wesentlichen GPU-Produkte der NVIDIA Corporation ist Gegenstand der Patentverletzungsklage in München (siehe www.par-tec.com). Mit dieser Klage wird NVIDIA der Vertrieb in den geschützten europäischen Ländern verboten und Schadensersatz verlangt. Die Klage war unausweichlich geworden, da NVIDIA sich vor allen Dingen weigerte, mit ParTec in Gespräche einzutreten über die Lieferung von GPU-Produkten. Insbesondere blieb auch ein Schreiben des CEO der ParTec an den CEO der NVIDIA Corporation bis heute unbeantwortet. ParTec ist in Europa dabei, eine Infrastruktur von großen KI spezialisierten Supercomputern zu errichten und muss auch auf die Produkte von NVIDIA zurückgreifen können. NVIDIA begründete seine Weigerung mit ParTec darüber zu sprechen, damit, dass ParTec Microsoft vor wenigen Monaten in Texas, USA, wegen Patentverletzung der jetzt auch in München eingeklagten Patente verklagt hat. Mit dem Bemerken, Microsoft wäre der größte Kunde von NVIDIA, wurden die von ParTec wiederholt angebotenen Gespräche abgelehnt. Diese Ablehnung hält bis heute an und hat damit die Fähigkeit, wettbewerbsrechtlich und kartellrechtlich relevant zu werden.

All das mündet unmittelbar in einen enormen wirtschaftlichen und geopolitischen Konflikt hinein. Mit ParTec‘s Technologie und Architektur haben Deutschland und Europa die Chance, eine eigene souveräne Industrie aufzubauen. ParTec nimmt in Anspruch, dass ihre Technologie und Architektur die derzeit führende in der Welt ist und nach ihrer Ansicht von den führenden Firmen Microsoft und NVIDIA patentverletzend benutzt wird. ParTec hält es für unabwendbar, dass die Künstliche Intelligenz das menschliche Leben und alle Verhältnisse grundlegend ändern wird. Volkswirtschaften, die nicht die Fähigkeit haben, die dazu unabdingbar notwendigen Maschinen herzustellen und souverän zu nutzen, werden in einen schweren dauerhaften Nachteil geraten und das schon innerhalb kurzer Zeit. Ein weiteres Problem kann mit ParTec‘s Technologie und Programm der Errichtung einer europaweiten Infrastruktur von höchst leistungsfähigen KI-Supercomputern in Deutschland und Europa gelöst werden: die Welt ist derzeit nahezu vollständig auf die - patentverletzende - Infrastruktur und die Supercomputer von NVIDIA und Microsoft in den USA und verteilt außerhalb von Europa zum Berechnen von Modellen der Künstlichen Intelligenz angewiesen. Diese Quasi-Monopole und die absolute Abhängigkeit von nichteuropäischen Supercomputern hält ParTec für die größte Gefährdung der Situation Deutschlands und Europas unserer Zeit. Das ist ein Aspekt. Der andere Aspekt ist, dass ParTec es für die faire unternehmerische Entwicklung des Hightech Standortes Europa nicht hinnehmen kann, dass zwar ParTec‘s Technologie benutzt wird, gleichwohl aber wegen der Geltendmachung ihrer Rechte die Zusammenarbeit verweigert wird.

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Über die ParTec AG

Die ParTec AG ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von KI-Supercomputern auf der Basis ihrer modularen High-Performance Computing (HPC) Systeme und Quantencomputern (QC) sowie der dazugehörigen Systemsoftware ParaStation Modulo und QBridge. Das Angebot umfasst auch Beratungs- und Supportleistungen in allen Bereichen der Entwicklung, des Baus und des Betriebs dieser modernen Systeme. Das Konzept der dynamisch Modularen System Architektur (dMSA) ist das Ergebnis von mehr als zehn Jahren Forschung und wurde von ParTec als neuartiges Systemdesign für massiv-parallele High-Computing-Systeme zusammen mit dem Forschungszentrum Jülich entwickelt. Die dMSA und die ihr zugrunde liegende ParaStation Modulo Software Suite von ParTec haben sich besonders für die komplexen Anforderungen massiver Rechenleistung in der Künstlichen Intelligenz bewährt.

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